Vereinte Nationen - Französischer Vorsitz im Sicherheitsrat im Juli 2021

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Ab dem 1. Juli 2021 wird Frankreich einen Monat lang den Vorsitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen übernehmen. Der französische Vorsitz folgt auf den von Estland, dessen Arbeit wir begrüßen, geht dem von Irland voran, der am 1. September beginnen wird, und fügt sich demnach in den Rahmen einer europäischen Sequenz im Sicherheitsrat ein.

Gemäß der Charta der Vereinten Nationen ist die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit die Hauptverantwortung des Sicherheitsrats. Als ständiges Mitglied kommt Frankreich dabei eine ganz besondere Verantwortung zu.

Während die internationale Gemeinschaft vor zahlreichen Herausforderungen steht, ist Frankreich bestrebt, sich gemeinsam mit seinen Partnern für eine ehrgeizige Vision des Sicherheitsrats einzusetzen, der bei der Reaktion auf Krisen, insbesondere durch die friedliche Beilegung von Streitigkeiten, eine unerlässliche Rolle spielt.

Zum ersten Mal seit Beginn der Covid-19-Pandemie werden alle für Juli vorgesehenen Treffen des Sicherheitsrats wieder persönlich stattfinden. Während seines Vorsitzes wird Frankreich die Achtung der Mehrsprachigkeit, die ein grundlegendes Prinzip der Vereinten Nationen ist, weiterhin fördern und sicherstellen.

Frankreich wird die Gelegenheit seines Vorsitzes außerdem nutzen, um mehrere wichtige Treffen zu veranstalten, die vom Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten Jean Yves Le Drian geleitet werden:

  • am 15. Juli 2021 ein Ministertreffen des Sicherheitsrats zur Lage in Libyen;
  • am 16. Juli 2021 ein Ministertreffen zum Schutz des humanitären Raums.

Der Rhythmus des französischen Vorsitzes im Sicherheitsrat wird außerdem durch den Zeitplan der regelmäßigen Termine bestimmt, darunter die Verlängerung der Friedenssicherungseinsätze, die Beiträge des Sekretariats der Vereinten Nationen sowie offene Debatten. Unter französischem Vorsitz wird der Sicherheitsrat beispielsweise die Situation in Syrien, Jemen, Libanon, im Nahen Osten, in der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo, in Sudan, Westafrika, Zypern, Kolumbien und Zentralasien weiterverfolgen.